Der Heckenpflanzen-Blog
Vorteile des portugiesischen Kirschlorbeers
1) Für den kleinen Garten geeignet
Die meisten Heckenpflanzen, die statt nur Nadeln, Blätter besitzen und sogar Blüten, wachsen sehr schnell und müssen darum oft geschnitten werden. Tut man das nicht, nehmen sie sehr schnell viel Raum ein. Auch wenn zweimal pro Jahr schneiden für Sie persönlich kein Problem ist, ist es nicht ideal, da mehr als einmal pro Jahr schneiden die Schrotschusskrankheit fördert. Dadurch ist der "normale" Kirschlorbeer für den kleineren Garten eigentlich nicht geeignet. Dies gilt nicht so sehr für die portugiesische Lorbeerkirsche Angustifolia, und das ist absolut ein Vorteil. Sie wächst nämlich nicht so schnell und bleibt (für einen Kirschlorbeer) recht kompakt.
Einmal im Jahr schneiden reicht auch in einem kleinen Garten. Wir sagten früher, dass er der Thuja Smaragd unter den belaubten Heckenpflanzen ist. So ganz stimmt das nicht, denn der Thuja Smaragd wächst immerhin noch langsamer und bleibt noch kompakter. Bei den meisten Kriterien (schnell blickdicht, robust, leicht anwachsend, Verträglichkeit mit anderen Bäumen/Sträuchern in der Nähe, Bodenanforderungen), die für Heckenpflanzen gelten, siegt der portugiesische Kirschlorbeer doch locker vor dem Thuja Smaragd. Ich lasse dabei das Aussehen und den Geschmack natürlich außen vor. Für welche Heckenpflanze wurde ich mich entscheiden? Sehe Empfehlung des Chefs auf pflanzenabholen.de.
2) Geschwindigkeit bezüglich (blick)dichtem Wachstum
Der portugiesischer Kirschlorbeer wächst, wie gesagt, nicht so schnell in der Breite. Aber diese Heckenpflanze verträgt es recht gut, etwas enger gepflanzt zu werden. Große Pflanzen können so gepflanzt werden, dass anschließend alles schon nahezu blickdicht ist. Vielleicht nicht so dicht, wie die meisten anderen (breit-blättrigen) Lorbeerarten, aber für die meisten Menschen doch ausreichend dicht.
3) Robust/wächst einfach an
Die portugiesische Lorbeerkirsche ist, nach dem Einpflanzen betrifft, eine der einfachsten Heckenpflanzen, damit meinen wir, dass die eigentlichen Ausfälle (in Prozent) sehr niedrig sind. Es kann einige Zeit dauern, bevor sie wirklich frisches Grün austreiben. Sie bilden erst Wurzeln und sehen bis dies ausreichend gelungen ist, oft lange recht grau aus. Aber vielleicht ist es genau das, was sie so stark macht - erst gründlich Einwurzeln und dann die Energie in die Bildung von Trieben stecken.
4) Immer wieder zurückzuschneiden
Wenn Sie in einem Jahr den Schnitt vergessen haben, ist das nicht schlimm, denn der Portugiesischer Kirschlorbeer kann immer wieder zurückgeschnitten werden (im Gegensatz zu einigen Koniferen). Dies gilt übrigens für alle Lorbeerkirsche, für den gewöhnlichen Kirschlorbeer-Arten (wie der Kirschlorbeer Caucasica und Kirschlorbeer Novita) gilt dies vielleicht noch etwas mehr als für den portugiesischen Lorbeer. Der gewöhnliche Kirschlorbeer kann nach Jahren, in denen er nicht geschnitten wurde, bis zum Stamm zurückgeschnitten werden (die neuen Triebe sind dann aber gefährdeter, was Mehltau betrifft).
5) Herrlich duftende Blüten
Meine Frau stimmt dieser Überschrift zufällig nicht so ganz zu, sie findet die Blüten des Portugiesischen Kirschlorbeers nicht so herrlich duftend (zu stark)... Aber die meisten Menschen wie auch ich sind der Meinung, dass die auffälligen weißen Blüten sehr gut riechen. Die Insekten mögen sie auf jeden Fall. Sie blühen erst im Mai, etwas später als beim gewöhnlichen Kirschlorbeer. Wenn Sie die Blüten ganz herrlich und schön finden: die Prunus laurocerasus Caucasica bildet viele Blüten.
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